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E-RezeptNurofen Immedia 200 mg Weichkapseln
- PZN: 00146519
Wichtige Hinweise
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
Anwendung
Nurofen Immedia 200 mg Weichkapseln. Wirkstoff: Ibuprofen. Anwendungsgebiete: zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mÀÃig starken Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen und Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit ErkÀltung.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ãrztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÃR DEN ANWENDER
Nurofen Immedia 200 mg Weichkapseln zur Anwendung bei Erwachsenen jugendlichen und Kindern ab 20 kg (etwa 6 Jahre)
Wirkstoff: Ibuprofen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfÀltig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthÀlt wichtige Informationen. Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese spÀter nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fÃŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
- Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn die Symptome schlechter werden oder sich nicht bessern: nach 3 Tagen bei Kindern und Jugendlichen und nach 3 Tagen bei Fieber bzw. nach 4Tagen bei Schmerzen bei Erwachsenen.
Was in dieser Packungsbeilage steht:
- WAS IST NUROFEN IMMEDIA UND WOFÃR WIRD ES ANGEWENDET?
- WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON NUROFEN IMMEDIA BEACHTEN?
- WIE IST NUROFEN IMMEDIA EINZUNEHMEN?
- WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÃGLICH?
- WIE IST NUROFEN IMMEDIA AUFZUBEWAHREN?
- INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
1. WAS IST NUROFEN IMMEDIA UND WOFÃR WIRD ES ANGEWENDET?
Ibuprofen gehört zur Gruppe der so genannten nicht-steroidalen Antiphlogistika/Antirheumatika (NSAR). Diese Arzneimittel wirken, indem Sie die Symptome Schmerzen und Fieber lindern. Nurofen Immedia zerfÀllt leicht im Körper und der Wirkstoff aus der Kapsel wird so leicht aufgenommen und gelangt schnell zum Schmerzort. Nurofen Immedia wird angewendet zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mÀÃig starken Schmerzen wie Kopf-, Zahn- und Regelschmerzen und Fieber und Schmerzen im Zusammenhang mit ErkÀltung.
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON NUROFEN IMMEDIA BEACHTEN?
Nurofen Immedia darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Ponceau 4R (E 124) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
- wenn Sie in der Vergangenheit mit Kurzatmigkeit, AsthmaanfÀllen, laufender Nase, Schwellungen des Gesichts und/oder der HÀnde oder Nesselausschlag nach der Einnahme von Ibuprofen, AcetylsalicylsÀure oder anderen NSAR reagiert haben,
- bei bestehenden oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretenen Magen/Zwölffingerdarm-GeschwÌren (peptische Ulzera) oder Blutungen (mindestens 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener GeschwÌre oder Blutungen),
- wenn Sie eine Magen-Darm-Blutung oder -Durchbruch (Perforation) in der Vorgeschichte im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit NSAR hatten,
- wenn Sie eine schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörung oder eine schwere HerzmuskelschwÀche (Herzinsuffizienz) haben,
- bei Kindern unter 20 kg Körpergewicht,
- wenn Sie Hirnblutungen (zerebrovaskulÀre Blutungen) oder andere aktive Blutungen haben,
- wenn Sie ungeklÀrte Blutbildungsstörungen haben,
- wenn Sie stark dehydriert sind (verursacht durch Erbrechen, Durchfall oder unzureichende FlÃŒssigkeitsaufnahme),
- wÀhrend der letzten drei Monate der Schwangerschaft.
Warnhinweise und VorsichtsmaÃnahmen:
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Nurofen Immedia ist erforderlich:
- wenn Sie bestimmte Erkrankungen der Haut (systemischer Lupus erythematodes (SLE) oder Mischkollagenose) haben,
- wenn Sie schwere Hautreaktionen haben wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse. Beim ersten Anzeichen von HautausschlÀgen, SchleimhautlÀsionen oder sonstigen Anzeichen einer Ãberempfindlichkeitsreaktion sollte Nurofen Immedia sofort abgesetzt werden,
- wenn Sie bestimmte angeborene Blutbildungsstörungen haben (z.B. akute intermittierende Porphyrie),
- wenn Sie an Magen- und Darmkrankheiten leiden oder gelitten haben (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn),
- bei verminderter Nierenfunktion,
- bei Leberfunktionsstörungen,
- wenn Sie versuchen schwanger zu werden,
- Direkt nach einem gröÃeren chirurgischen Eingriff ist besondere Àrztliche Ãberwachung notwendig,
- Wenn Sie an Asthma oder allergischen Reaktionen leiden oder gelitten haben, kann Atemnot auftreten,
- bei Patienten, die an Heuschnupfen, Nasenpolypen oder chronischen obstruktiven Atemwegserkrankungen leiden, da fÃŒr sie ein erhöhtes Risiko fÃŒr das Auftreten allergischer Reaktionen besteht. Die allergischen Reaktionen können sich als AsthmaanfÀlle (sogenanntes Analgetika-Asthma), Quincke-Ãdem oder Nesselsucht ÀuÃern,
- Die Einnahme von Nurofen Immedia wÀhrend einer Windpockenerkrankung (Varicella) sollte vermieden werden,
- wenn Sie an Blutgerinnungsstörungen leiden,
- Bei lÀnger dauernder Gabe von Nurofen Immedia ist eine regelmÀÃige Kontrolle Ihrer Leberwerte, der Nierenfunktion und des Blutbildes erforderlich,
- Eine gleichzeitige Anwendung von Nurofen Immedia mit anderen NSAR, einschlieÃlich C0X-2-Hemmern (Cyclooxigenase-2-Hemmer), vergröÃert das Risiko von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt,Einnahme von Nurofen Immedia mit anderen Arzneimitteln",) und sollte deshalb vermieden werden,
- Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis Ìber den kÌrzest möglichen Zeitraum angewendet wird,
- Bei Àlteren Patienten können hÀufiger Nebenwirkungen auftreten,
- Im Allgemeinen kann die gewohnheitsmÀÃige Anwendung von (verschiedenen Arten von) Schmerzmitteln zu dauerhaften schweren NierenschÀden fÃŒhren. Das Risiko ist unter körperlicher Belastung, einhergehend mit Salzverlust und Dehydratation, möglicherweise erhöht und sollte daher vermieden werden,
- Die lÀngere Anwendung jeglicher Art von Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen kann diese verschlimmern. Ist dies der Fall oder wird dies vermutet, sollte Àrztlicher Rat eingeholt und die Behandlung abgebrochen werden. Die Diagnose von Kopfschmerz bei MedikamentenÃŒbergebrauch (Medication Overuse Headache (MOH)) sollte bei Patienten vermutet werden, die an hÀufigen oder tÀglichen Kopfschmerzen leiden, obwohl (oder gerade weil) sie regelmÀÃig Arzneimittel gegen Kopfschmerzen einnehmen,
- Es besteht ein Risiko fÌr Nierenfunktionsstörungen bei dehydrierten Kindern und Jugendlichen,
- NSAR können die Symptome einer Infektion oder von Fieber maskieren. EntzÃŒndungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit einem geringfÃŒgig erhöhten Risiko fÃŒr einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen, insbesondere bei Anwendung in hohen Dosen. Ãberschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer.
Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von Nurofen Immedia mit Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen, wenn Sie:
- eine Herzerkrankung, einschlieÃlich HerzschwÀche (Herzinsuffizienz) und Angina (Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den Beinen oder FÃŒÃen aufgrund verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von Schlaganfall (einschlieÃlich Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischÀmischer Attacke, (TIA)) hatten,
- Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel haben oder Herzerkrankungen oder SchlaganfÀlle in Ihrer Familienvorgeschichte Vorkommen oder wenn Sie Raucher sind.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Nurofen Immedia anwenden, wenn einer der oben aufgefÃŒhrten Punkte auf Sie zutrifft.
Einnahme von Nurofen Immedia mit anderen Arzneimitteln:
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kÌrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Nurofen Immedia kann andere Arzneimittel beeintrÀchtigen oder von diesen beeintrÀchtigt werden. Zum Beispiel:
- Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d.h. das Blut verdÌnnen/die Blutgerinnung verhindern, z.B. AcetylsalicylsÀure, Warfarin,Ticlopidin)
- Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z.B. Captopril, Betablocker wie z.B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z.B. Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit Nurofen Immedia ebenfalls beeintrÀchtigen oder durch eine solche selbst beeintrÀchtigt werden. Sie sollten daher vor der Anwendung von Nurofen Immedia zusammen mit anderen Arzneimitteln immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen. Dies gilt insbesondere fÌr die Einnahme folgender Arzneimittel:
| Andere NSAR einschlieÃlich Cyclooxigenase-2-Hemmer, | da sich dadurch das Risiko von Magen-und DarmgeschwÃŒren oder Blutungen erhöhen kann, |
| Digoxin (gegen Herzinsuffizienz), | da die Wirkung von Digoxin verstÀrkt werden kann, |
| Glukokortikoide (Arzneimittel, die Kortison oder kortisonÀhnliche Stoffe enthalten), | da sich dadurch das Risiko von Magen-und DarmgeschwÌren oder Blutungen erhöhen kann, |
| Thrombozytenaggregationshemmer, | da sich dadurch das Risiko von Blutungen erhöhen kann, |
| AcetylsalicylsÀure (geringe Dosis), | da sich der blutverdÌnnende Effekt verringern kann, |
| Arzneimittel zur BlutverdÌnnung (wie z.B. Warfarin), | da Ibuprofen die blutverdÌnnende Wirkung dieser Arzneimittel verstÀrken kann, |
| Phenytoin (gegen Epilepsie), | da die Wirkung von Phenytoin verstÀrkt werden kann, |
| Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (Arzneimittel gegen Depression), | da diese das Risiko von Magen-/Darmblutungen erhöhen können, |
| Lithium (ein Arzneimittel gegen manisch-depressive Erkrankung und Depression), | da die Wirkung von Lithium verstÀrkt werden kann, |
| Probenecid und Sulfinpyrazon (Arzneimittel gegen Gicht), | da dadurch die Ausscheidung von Ibuprofen verzögert werden kann, |
| Arzneimittel gegen hohen Blutdruck und EntwÀsserungstabletten, | da Ibuprofen die Wirkung dieser Arzneimittel abschwÀchen kann und dadurch möglicherweise ein erhöhtes Risiko fÌr die Nieren entsteht, |
| Kaliumsparende Diuretika, | da dadurch eine HyperkalÀmie (zu viel Kalium im Blut) auftreten kann, |
| Methotrexat (ein Arzneimittel zur Krebsbehandlung oder Rheumabehandlung), | da die Wirkung von Methotrexat verstÀrkt werden kann, |
| Tacrolimus und Cyclosporin (Arzneimittel zur Immunsuppression), | da dadurch NierenschÀden auftreten können, |
| Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS), | da es bei der Anwendung von Nurofen Immedia bei HlV-positiven HÀmophilie-Patienten (",Blutern",) zu einem erhöhten Risiko fÌr Gelenkblutungen (HÀmarthrosen) oder Blutungen, die zu Schwellungen fÌhren, kommen kann, |
| Sulfonylharnstoffe (Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers), | da Wechselwirkungen möglich sind, |
| Chinolon-Antibiotika, | da ein erhöhtes Risiko fÌr Krampfanfalle bestehen kann, |
| CYP2C9-Hemmer: | Die gleichzeitige Anwendung von Ibuprofen und CYP2C9-Hemmem kann die Exposition gegenÌber Ibuprofen (CYP2C9-Substrat) erhöhen. In einer Studie mitVoriconazol und Fluconazol (CYP2C9-Hemmer) zeigte sich eine um etwa 80-100 % erhöhte Exposition gegenÌber S(+)-lbuprofen. Eine Reduktion der Ibuprofendosis sollte in Betracht gezogen werden, wenn gleichzeitig potente CYP2C9-Hemmer angewendet werden, insbesondere wenn hohe Dosen von Ibuprofen zusammen mit entweder Voriconazol oder Fluconazol verabreicht werden. |
Einnahme von Nurofen Immedia zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken:
Nehmen Sie die Kapsel mit Wasser ein. Wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, wird die Einnahme von Nurofen Immedia wÀhrend der Mahlzeit empfohlen. Wenn Sie Nurofen Immedia kurz nach einer Mahlzeit einnehmen, kann sich der Wirkeintritt verzögern. Wenn dieser Fall eintritt, nehmen Sie nicht mehr Nurofen Immedia ein als im Abschnitt \"Wie ist Nurofen Immedia einzunehmen?\" empfohlen oder bis der dort angegebene Zeitabstand zwischen 2 Dosen abgelaufen ist. Das Auftreten einiger Nebenwirkungen, insbesondere solcher, die den Magen-Darm-Trakt betreffen, ist wahrscheinlicher, wenn Nurofen Immedia zusammen mit Alkohol angewendet wird.
Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfÀhigkeit:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft:
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft ein. Vermeiden Sie, wenn vom Arzt nicht anders angeraten, die Anwendung dieses Arzneimittels in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft.
Stillzeit:
Dieses Arzneimittel geht in die Muttermilch Ìber, kann aber wÀhrend der Stillzeit eingenommen werden, wenn es in der empfohlenen Dosis und fÌr die kÌrzest mögliche Zeit angewendet wird.
FortpflanzungsfÀhigkeit:
Dieses Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAR), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeintrÀchtigen können. Diese Wirkung ist nach Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
VerkehrstÌchtigkeit und FÀhigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Bei kurzzeitiger und bestimmungsgemÀÃer Anwendung hat dieses Arzneimittel keinen oder einen vernachlÀssigbaren Einfluss auf die Teilnahme am StraÃenverkehr und das Bedienen von Maschinen. Wenn Nebenwirkungen, wie MÃŒdigkeit und SchwindelgefÃŒhl auftreten, fahren Sie nicht mit dem Auto oder bedienen Sie keine Maschinen. Der Konsum von Alkohol erhöht das Risiko dieser Nebenwirkungen.
Wichtige Informationen ÃŒber bestimmte sonstige Bestandteile von Nurofen Immedia:
Dieses Arzneimittel enthÀlt Sorbitol. Bitte nehmen Sie Nurofen Immedia erst nach RÌcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrÀglichkeit gegenÌber bestimmten Zuckern leiden. Dieses Arzneimittel enthÀlt Ponceau 4R (E124) und kann allergische Reaktionen hervorrufen.
3. WIE IST NUROFEN IMMEDIA EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Nurofen Immedia immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ÃŒbliche Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 40 kg Körpergewicht:
Anfangsdosis: Nehmen Sie 1 bis 2 Kapseln (200 bis 400 mg Ibuprofen) mit Wasser ein. Falls notwendig können Sie eine weitere Dosis von 1 oder 2 Kapseln (200 oder 400 mg Ibuprofen) einnehmen. Ãberschreiten Sie nicht die maximale Tagesdosis von 6 Kapseln innerhalb von 24 Stunden. Der Zeitabstand zwischen 2 Dosen sollte 4 Stunden bei einer 200 mg Dosis und 6 Stunden bei einer 400 mg Dosis nicht unterschreiten.
Kinder ab 20 kg (etwa 6 Jahre) bis 39 kg Körpergewicht:
Nurofen Immedia darf nur bei Kindern mit einem Körpergewicht von mindestens 20 kg angewendet werden. Die maximale Tagesdosis betrÀgt 20 bis 30 mg Ibuprofen pro kg Körpergewicht, verteilt auf 3-4 Einzelgaben. Der Zeitabstand zwischen 2 Dosen sollte 6 Stunden nicht unterschreiten. Ãberschreiten Sie nicht die empfohlene maximale Tagesdosis. Eine maximale Tagesdosis von 30 mg/kg Ibuprofen innerhalb von 24 Stunden soll nicht ÃŒberschritten werden.
Zur Dosierung bei Kindern gelten die folgenden Dosierangaben:
| Körpergewicht | Einzeldosis | HÀufigkeit der Anwendung |
| Kinder mit 20 kg - 29 kg | 1 Kapsel (entsprechend 200 mg Ibuprofen) | Soweit notwendig, kann eine weitere Kapsel nach 8 Stunden eingenommen werden. Nicht mehr als 3 Kapseln (bis zu 600 mg Ibuprofen) innerhalb von 24 Stunden einnehmen. |
| Kinder mit 30 kg - 39 kg | 1 Kapsel (entsprechend 200 mg Ibuprofen) | Soweit notwendig, kann eine weitere Kapsel nach 6 bis 8 Stunden eingenommen werden. Nicht mehr als 4 Kapseln (bis zu 800 mg Ibuprofen) innerhalb von 24 Stunden einnehmen. |
Art der Anwendung
Zum Einnehmen. Nur zur kurzzeitigen Anwendung. Nicht kauen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Nurofen Immedia zu stark oder zu schwach ist.
Bei Kindern und Jugendlichen:
Falls bei Kindern und Jugendlichen die Anwendung dieses Arzneimittels fÌr mehr als 3 Tage erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte Àrztlicher Rat eingeholt werden. Andere Formen dieses Arzneimittels können geeigneter fÌr Kinder sein, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Bei Erwachsenen:
Wenn bei Erwachsenen die Einnahme dieses Arzneimittels fÌr mehr als 3 Tage bei Fieber bzw. fÌr mehr als 4Tage bei Schmerzen erforderlich ist oder wenn sich die Symptome verschlimmern, sollte Àrztlicher Rat eingeholt werden.
Wenn Sie eine gröÃere Menge von Nurofen Immedia eingenommen haben, als Sie sollten:
Benachrichtigen Sie sofort einen Arzt. Folgende Anzeichen können auftreten: Ãbelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder seltener Durchfall. ZusÀtzlich Kopfschmerzen, Magen-Darm-Blutungen, Schwindel, SchwindelgefÃŒhl, Benommenheit, Augenzittern, verschwommenes Sehen, OhrgerÀusche, Blutdruckabfall, Erregung, BewusstseinseintrÃŒbung, Koma, KrampfanfÀlle und Bewusstlosigkeit, HyperkalÀmie, metabolische Azidose, erhöhte Prothrombin-Zeit/INR, akutes Nierenversagen, LeberschÀden, Atemdepression, Zyanose und Verschlechterung des Asthmas bei Asthmatikern.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÃGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Nurofen Immedia Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mÃŒssen. Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis ÃŒber den kÃŒrzesten, fÃŒr die Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird. Es können bei Ihnen eine oder mehrere der fÃŒr NSAR bekannten Nebenwirkungen auftreten (siehe unten). Wenn das so ist oder wenn Sie Bedenken haben, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und sprechen schnellstmöglich mit Ihrem Arzt. Ãltere Patienten haben ein höheres Risiko, Probleme auf Grund von Nebenwirkungen zu bekommen, wenn sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie sofort Àrztliche Hilfe, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt:
- Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie starke Bauchschmerzen,TeerstÌhle, das Erbrechen von Blut oder dunklen Teilchen, die im Aussehen gemahlenem Kaffee Àhneln.
- Anzeichen von sehr seltenen aber schwerwiegenden allergischen Reaktionen wie Verschlechterung von Asthma, ungeklÀrtes Keuchen oder Kurzatmigkeit, Schwellungen des Gesichts, der Zunge oder des Rachens, Atembeschwerden, Herzrasen, Blutdruckabfall bis zum Schock. Dies kann selbst bei der ersten Einnahme dieses Arzneimittels geschehen.
- Schwere Hautreaktionen wie Ausschlag am ganzen Körper, sich abschilfernde, blasenbildende oder sich abschÀlende Haut.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie die unten beschriebenen anderen Nebenwirkungen entwickeln:
HÀufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Bauchschmerzen und Ãbelkeit, Verdauungsbeschwerden, Durchfall, Erbrechen, BlÀhungen (Flatulenz), Verstopfung, geringfÃŒgiger Blutverlust im Magen und/oder Darm, der in AusnahmefÀllen Blutarmut (AnÀmie) hervorrufen kann.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Magen-Darm-GeschwÃŒre, -Durchbruch oder -Blutung, EntzÃŒndung der Mundschleimhaut mit GeschwÃŒrbildung (ulzerative Stomatitis), Verschlechterung bestehender Darmkrankheiten (Colitis oder Morbus Crohn), MagenschleimhautentzÃŒndung (Gastritis)
- Zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Erregung, Reizbarkeit oder MÌdigkeit
- Sehstörungen
- Verschiedenartige HautausschlÀge
- Ãberempfindlichkeitsreaktionen mit Nesselsucht und Juckreiz Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- Ohrensausen (Tinnitus)
- Erhöhte Harnstoffkonzentration im Blut, Schmerzen in der Seite und/oder im Bauchraum, Blut im Urin und Fieber können Anzeichen einer NierenschÀdigung sein (Papillennekrose)
- Erhöhte HarnsÀurekonzentrationen im Blut
- Verminderter HÀmoglobinwert.
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
- SpeiseröhrenentzÌndung, EntzÌndung der BauchspeicheldrÌse und Bildung von membranartigen Darmverengungen (intestinale, diaphragmaartige Strikturen)
- HerzmuskelschwÀche (Herzinsuffizienz), Herzinfarkt und Schwellungen des Gesichts und der HÀnde (Ãdeme)
- Verringerte Urinausscheidung und Schwellungen (besonders bei Patienten mit Bluthochdruck oder eingeschrÀnkter Nierenfunktion), Wasseransammlungen im Körper (Ãdeme), trÃŒber Urin (nephrotisches Syndrom), EntzÃŒndungen der Nieren (interstitielle Nephritis), die mit einer akuten Nierenfunktionsstörung einhergehen kann. Wenn eines der oben genannten Symptome auftritt oder Sie ein allgemeines Unwohlsein empfinden, beenden Sie die Einnahme von Nurofen und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, da dies erste Anzeichen einer NierenschÀdigung oder eines Nierenversagens sein können.
- Psychotische Reaktionen, Depression
- Hoher Blutdruck, GefÀÃentzÃŒndung (Vaskulitis)
- Herzklopfen (Palpitationen)
- Funktionsstörungen der Leber, LeberschÀden (erste Anzeichen können HautverfÀrbungen sein), insbesondere bei Langzeitanwendung, Leberversagen, akute LeberentzÌndung (Hepatitis)
- Störungen bei der Blutbildung - erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflÀchliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasen- und Hautblutungen sowie ungeklÀrte blaue Flecken. In diesen FÀllen ist die Therapie sofort abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit Schmerzmitteln oder fiebersenkenden Arzneimitteln (Antipyretika) sollte unterbleiben.
- Schwere Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen wÀhrend einer Windpockenerkrankung (Varizelleninfektion)
- Verschlimmerung infektionsbedingter EntzÌndungen (z.B. nekrotisierende Fasziitis) sind im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung bestimmter NSAR beschrieben worden. Wenn EntzÌndungszeichen neu auftreten oder sich verschlimmern, sollten Sie unverzÌglich zu Ihrem Arzt gehen. Es muss geklÀrt werden, ob eine antiinfektive/antibiotischeTherapie notwendig ist.
- Symptome einer aseptischen Meningitis (Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Ãbelkeit, Erbrechen, Fieber oder BewusstseinseintrÃŒbung) wurden nach Einnahme von Ibuprofen beobachtet. Patienten mit bestehenden Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenose) sind möglicherweise eher betroffen. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn diese Symptome auftreten.
- Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung (z.B. Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse/Lyell Syndrom), Haarausfall (Alopezie).
Nicht bekannt (HÀufigkeit auf Grundlage der verfÌgbaren Daten nicht abschÀtzbar):
- ReaktivitÀt der Atemwege einschlieÃlich Asthma, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus) oder Kurzatmigkeit
Arzneimittel wie Nurofen Immedia sind möglicherweise mit einem geringfÌgig erhöhten Risiko fÌr HerzanfÀlle (\"Herzinfarkt\") oder SchlaganfÀlle verbunden.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fÌr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fÌr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen Ìber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfÌgung gestellt werden.
5. WIE IST NUROFEN IMMEDIA AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel fÌr Kinder unzugÀnglich auf. Sie dÌrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. Nicht Ìber 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Nurofen Immedia enthÀlt:
Der Wirkstoff ist: Ibuprofen. Jede Kapsel enthÀlt 200 mg Ibuprofen. Die sonstigen Bestandteile sind: KapselfÌllung Macrogol 600, Kaliumhydroxid (mind. 85% Reinheit), Gereinigtes Wasser. KapselhÌlle: Lösung von partiell dehydratisiertem Sorbitol (E420), Gelatine, Ponceau4R (E124). Drucktinte: Opacode WB weià NS-78-18011 (bestehend ausTitaniumdioxid (E171), Propylenglycol, Hypromellose (E464)).
Wie Nurofen Immedia aussieht und Inhalt der Packung:
Rote, ovale und transparente Weichkapseln mit Aufdruck. Die Kapseln sind erhÀltlich in Packungen mit 10 Weichkapseln.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
DarwinstraÃe 2-4
69115 Heidelberg
Tel.-Nr.: 06221-9982-333
www.nurofen.de
Hersteller:
Reckitt Benckiser Healthcare International Limited
Nottingham Site, Thane Road
NG90 2DB Nottingham, Nottinghamshire
Vereinigtes Königreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt Ìberarbeitet im MÀrz 2016.
Quelle: Angaben der Packungsbeilage
Stand: 01/2018
Aufbewahrung
Das Arzneimittel muss
- vor Hitze geschützt
- im Dunkeln (z.B. im Umkarton)
aufbewahrt werden.
Dosierung
PersonenkreisKinder mit 30-39 kg KörpergewichtEinzeldosis1 KapselGesamtdosis1-4 mal täglichZeitpunktim Abstand von 4-6 Stunden, unabhängig von der MahlzeitTxtAllgemeine Dosierungsempfehlung:
PersonenkreisJugendliche und Erwachsene
(ab 40 kg Körpergewicht)Einzeldosis1-2 KapselnGesamtdosis1-4 mal täglich (max. 6 Kapseln pro Tag)Zeitpunktim Abstand von 4-6 Stunden, unabhängig von der MahlzeitTxtAllgemeine Dosierungsempfehlung:
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel unzerkaut mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Erwachsene das Arzneimittel nicht länger als 3 Tage bei Fieber bzw. für mehr als 4 Tage bei Schmerzen anwenden. Kinder und Jugendliche sollten das Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als 3 Tage anwenden. Wenn sich die Symptome verschlimmern sollte generell ärztlicher Rat eingeholt werden.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Kopfschmerzen, Schwindel, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Blutdruckabfall, Benommenheit sowie zu Atemstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Gegenanzeigen
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Geschwüre im Verdauungstrakt, auch in der Vorgeschichte
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt, auch in der Vorgeschichte
- Magen-Darm-Durchbruch, in der Vorgeschichte in Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter Arzneimittel (nichtsteroidale Antirheumatika/Antiphlogistika)
- Stark eingeschränkte Leberfunktion
- Stark eingeschränkte Nierenfunktion
- Schwere Herzschwäche
- Aktive Blutungen, wie:
- Hirnblutungen
- Blutbildungsstörungen
- Schwerer Flüssigkeitsmangel
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Magen-Darm-Beschwerden
- Entzündliche Darmerkrankungen, auch in der Vorgeschichte, wie:
- Morbus Crohn
- Colitis ulcerosa
- Blutgerinnungsstörung
- Bluthochdruck
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Durchblutungsstörung der Hirngefäße
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)
- Mögliche Gefahr einer Gefäßverengung am Herzen, wie bei:
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Rauchen
- Kollagenosen (Veränderungen im Bindegewebsbereich), wie:
- Lupus erythematodes
- Mischkollagenose (entzündlich-rheumatische Kollagenose)
- Porphyrie (Stoffwechselkrankheit)
- Größere Operation, die kurz zuvor stattgefunden haben
- Windpocken
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 20 kg Körpergewicht: Das Arzneimittel sollte in dieser Gruppe in der Regel nicht angewendet werden. Es gibt Präparate, die von der Wirkstoffstärke und/oder Darreichungsform her besser geeignet sind.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Die Behandlung sollte mit Ihrem Arzt gut abgestimmt und sorgfältig überwacht werden, z.B. durch engmaschige Kontrollen. Die erwünschten Wirkungen und unerwünschten Nebenwirkungen des Arzneimittels können in dieser Gruppe verstärkt oder abgeschwächt auftreten.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Sodbrennen
- Blähungen
- Durchfälle
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Teerstühle, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen
- Magenschleimhautentzündung
- Geschwüre im Verdauungstrakt, die auch durchbrechen können
- Entzündungen der Mundschleimhaut
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schlaflosigkeit
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- Erregung
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Juckreiz
- Anfälle von Atemnot
- Sehstörungen, bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen
- Verschlimmerung einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (Colitis ulcerosa)
- Verschlimmerung einer chronischen Entzündung von Magen-Darm-Bereichen (Morbus Crohn)
- Geschwür im Mund
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln kann zu einer dauerhaften Nierenschädigung führen. Werden mehrere Schmerzmittel kombiniert, oder sind in einem Schmerzmittel mehrere Wirkstoffe enthalten, erhöht sich das Risiko dafür.
- Vorsicht: Patienten mit Nasenpolypen, chronischen Atemwegsinfektionen, Asthma oder mit Neigung zu allergischen Reaktionen wie z.B. Heuschnupfen: Bei Ihnen kann das Arzneimittel einen Asthmaanfall oder eine starke allergische Hautreaktion auslösen. Fragen Sie daher vor der Anwendung Ihren Arzt.
- Vorsicht bei Allergie gegen Schmerzmittel!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123) und Ponceau 4R (E 124)).
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Fructose (Fruchtzucker). Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Alkoholgenuss soll während einer Dauerbehandlung möglichst vermieden werden. Gelegentlicher Alkoholkonsum in kleinen Mengen ist erlaubt, aber nicht zusammen mit dem Medikament.
Wechselwirkungen
Der Wirkstoff gehört zu einer Gruppe von Stoffen, die sowohl gegen Schmerzen, als auch gegen Entzündungen wirken und Fieber senken können. Alle drei Wirkungen beruhen vor allem auf der Hemmung eines körpereigenen Stoffes, genannt Prostaglandin. Dieser Stoff muss als Botenstoff vorhanden sein, damit Schmerz empfunden, Entzündungsreaktionen gestartet oder die Körpertemperatur angehoben werden kann.
Zusammensetzung
Bezugsangabe:
1 Kapsel
Stoffe
200 mg Ibuprofen, + Macrogol 600, + Kaliumhydroxid, + Wasser, gereinigtes, + Lösung von partiell dehydratisiertem Sorbitol, 22,26 mg Sorbitol, + Gelatine, 0,485 mg Ponceau 4R, + Drucktinte Opacode WB NS-78-18011 weiß